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Hilfe beim Berufseinstieg: „Frankfurter Ausbildungsprojekt“ der gjb ausgezeichnet

Heute wurde das „PHINEO Wirkt-Siegel“ in Berlin unter der Schirmherrschaft von Frank-J. Weise, Beauftragter für Flüchtlingsmanagement und langjähriger Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit an das Frankfurter Ausbildungsprojekt und 18 weitere Projekte übergeben.

Das Konzept des Frankfurter Ausbildungsprojekts wird seit dem Schuljahr 2005/06 an Schulen mit dem Bildungsgang Hauptschule in den Abgangsklassen umgesetzt. Das Angebot schafft einen Übergang von der Schule in den Beruf und sorgt dafür, dass alle Schüler nach dem Schuljahr einen sinnvollen Anschluss erhalten. Schüler, die in betriebliche Ausbildung gehen möchten, werden individuell bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz unterstützt. Finanziert wird das „Frankfurter Ausbildungsprojekt“ durch das Dezernat XI für Integration und Bildung/Stadtschulamt der Stadt Frankfurt und das Staatliche Schulamt. Der Träger des Projekts, die gjb, vermittelt als stadtnaher Verein seit 1997 Jugendliche in Qualifikation, Ausbildung und Beschäftigung.

Kerstin Ewers, Leiterin des Frankfurter Ausbildungsprojekts, beschreibt: „Das Siegel ist ein toller Ansporn für unser gesamtes Team. Dass unser Engagement wirkt, zeigen uns darüber hinaus auch die Zahlen. Seit Projektstart hat sich die Anzahl der Schüler, die nach der Schule direkt in den ersten Ausbildungsmarkt übergehen, fast verdreifacht.“

Dr. Andreas Schmidt, Analyst bei PHINEO: „Das Frankfurter Ausbildungsprojekt setzt auf langfristige Partnerschaften zwischen Schulen und lokalen Unternehmen. Ausbildungsbetriebe werden in einer Datenbank erfasst und anschließend Profile der Schüler und der Ausbildungsbetriebe zusammengeführt.“

Jährlich scheitert eine Viertelmillion junger Menschen am direkten Übergang von der Schule in eine Ausbildung. Das Analysehaus PHINEO hat in einem 1,5-jährigen Verfahren untersucht, was junge Menschen nachhaltig beim Sprung ins Arbeitsleben unterstützt. Einige Kernergebnisse: Gemeinnützige Projekte leisten viel, wenn es darum geht, auch benachteiligten Jugendlichen den Übergang zu ermöglichen. Sie gehen auf die individuellen Bedürfnisse der Jugendlichen ein, orientieren sich an den lokalen Bedarfen und sind meist gut vernetzt mit den Unternehmen und Schulen vor Ort. Im PHINEO-Themenreport „Job in Sicht“ werden die 19 ausgezeichneten Projekte porträtiert. Schirmherr Frank-J. Weise: „Die im Themenreport vorgestellten Projekte sind Anregung und Vorbild. Wir alle können von ihnen lernen, wie wir junge Menschen noch besser unterstützen können.“ Der Report wurde gefördert durch die HIT-Stiftung und die JPMorgan Chase Foundation.

Bei der Übergabe des Phineo-Siegels: Caroline Wetzke (Analystin Phineo), Kerstin Ewers (Leiterin Frankfurter Ausbildungsprojekt), Petra Lölkes (Geschäftsführerin Gesellschaft für Jugendbeschäftigung e.V.), Dr. Andreas Schmidt (Analyst Phineo) (von links). Foto: Anna Gold.