gjb-Tag am 30. April 2025
Ein besonderer Vortrag der zweiten Vorsitzenden Ute Sauer zeigte Stärken der gjb auf.
Petra Lölkes, Geschäftsführerin der Gesellschaft für Jugendbeschäftigung e. V., begrüßte rund 150 geladene Gäste im stadtRAUMfrankfurt zum traditionellen Netzwerktreffen. Sie vertrat dabei Bildungsdezernentin Sylvia Weber, erste Vorsitzende der gjb, die kurzfristig und mit Bedauern absagen musste.
Die Dezernentin übermittelte stattdessen ihre besten Grüße und ein umfassendes Dankeschön: „Die Beraterinnen und Berater der gjb helfen mit viel Engagement und ihrem reichen Erfahrungsschatz dabei, sinnvolle Anschlüsse und somit gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Im Hintergrund werden sie durch das kleine, gut eingespielte Team der Verwaltung darin unterstützt. Ein Dankeschön deshalb an das gesamte Team der gjb. An Frau Lölkes und das Leitungsteam, ebenso an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihr persönlicher Einsatz sorgt dafür, dass die gjb auch in Zukunft ihre zentrale Bedeutung für die berufliche Bildung in Frankfurt behalten wird. Ebenso allen Anwesenden – auch im Namen des Vorstands der gjb – ein herzliches Dankeschön, vor allem an die Partnerinnen und Partner der gjb. Das Wirken der gjb und ihre gute Vernetzung wären ohne Sie nicht denkbar.“
gjb-Geschäftsführerin Petra Lölkes leitete dann direkt zum nächsten Programmpunkt über: „Langjährige Gäste wissen es schon: Wir pflegen mit unserer Veranstaltung das Beisammensein und den Austausch miteinander. Das offizielle Programm halten wir kurz, möchten Ihnen und uns aber einen interessanten Einblick in unser gemeinsames Berufsfeld ermöglichen. In diesem Jahr ist unser Redebeitrag etwas Besonderes, denn wir haben keinen externen Reder eingeladen, sondern unsere zweite Vorsitzende, Frau Ute Sauer. Zu ihrem dieses Jahr bevorstehenden Abschied als Leiterin des Stadtschulamtes freuen wir uns, dass sie bei dieser Gelegenheit in einem Rück- und Ausblick wichtige Erkenntnisse aus ihrer langjährigen Erfahrung mit uns teilt. Ich bin sehr gespannt auf ihren Vortrag mit dem Titel ‚Wege möglich machen – Beiträge für mehr Bildungsgerechtigkeit‘ und übergebe ihr das Wort.“
Ute Sauer blickte auf ihre Zeit als Leiterin des Stadtschulamtes und ihre damit verbundene Zuständigkeit für die gjb zurück: „Frau Lölkes und ich, wir waren 18 Jahre lang die Konstanten in ansonsten wechselnden Konstellationen. Dieses Jahr nun werde ich mich verabschieden und kann somit meine besten Wünsche für die gjb aussprechen, ohne sie noch mitgestalten zu müssen. Das ermöglicht mir eine besondere Art der Reflektion auf anderer Flughöhe, was ich besonders reizvoll finde.“ Was die zweite Vorsitzende der gjb unter „Wege möglich machen“ versteht, erklärte sie zum Einstieg: „Das ist für mich eine Haltung, sowohl persönlich und individuell als auch in der Umsetzung und Gestaltung meiner Arbeit. Menschen bringen ihre ganz eigene Geschichte und Haltung mit. Und diese jeweils besondere Mischung bestimmt auch die Art und Weise, wie geführt, gesteuert und entwickelt wird – mit der jeweils eigenen Bestimmung durch die eigene Bildungsbiographie.“
Im Weiteren griff Ute Sauer markante Sätze heraus, die für sie die Haltung der gjb verdeutlichen. Beispielsweise „Was habe ich im Rucksack für meinen Weg?“ Für sie ein Beleg, wie individuell die gjb auf ihre Teilnehmenden eingeht. Sie betonte: „Es muss die Arbeit der gjb geben, die dafür sorgt, dass Menschen dazugehören. Denn die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft ist ein menschliches Grundbedürfnis. Das ist Solidarität.“ Zur im Titel ihres Vortrags genannten Bildungsgerechtigkeit erläuterte sie: „Diese Vielfalt unserer Stadt und der Menschen sollten wir als Potenzial und nicht als Bildungsherausforderung verstehen und auch so angehen. Hier schließt sich für mich der Kreis mit unserer ‚Bildungskommune‘. Denn wir schreiben derzeit institutionsübergreifend an einem Bildungsbegriff für die Stadt, der an diesen Potenzialen ansetzt.“
Nach diesem persönlichen Einblick der langjährigen gjb-Wegbegleiterin bekam sie von Petra Lölkes Blumen sowie ein großes Dankeschön: „Vielen Dank, liebe Frau Sauer, dass Sie heute bei uns sind und uns schon so lange kompetent begleiten.“ Daran schloss die gjb-Geschäftsführerin ihren Dank an alle Anwesenden an – Gäste aus den Bereichen allgemeinbildende und berufliche Schulen, aus dem Jugendsozialamt, der Arbeitsagentur, Trägervertreter der Jugendhilfe und Jugendberufshilfe, Förderpartnerschaften ebenso wie die Leitungskräfte, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der gjb. Ihr Fazit: „Es ist wunderbar, dass wir so viele tolle Partnerschaften an unserer Seite wissen, mit denen zusammen wir so viel bewegen können. Schön, dass wir gemeinsam voran gehen können.“
Für einen kleinen „Werbeblock in eigener Sache“, wie er es selbst nannte, bekam Matthias Grünewald zum Abschluss die Gelegenheit. Denn als künstlerischer Leiter des Projekts „In welcher Welt will ich wie leben?“ brachte er farbenfrohe Bilder mit, die seit dem gjb-Tag die Flure der gjb-Zentrale schmücken und die Gäste zu Gesprächen anregten. Grünewald erläutert: „Das Projekt richtet sich vor allem an Integrationsklassen. Die Jugendlichen setzen sich mit künstlerischen Mitteln mit ihrer Haltung und ihren Hoffnungen und Wünschen für ihre Zukunft auseinander.“ Trotz des zum Start häufig gehörten Ausrufes „Hilfe, ich kann nicht malen!“ beweisen die Resultate das Gegenteil und so konnten bei der gjb eine ganze Reihe von sehr gelungenen Werken bewundert werden. Stellvertretend dafür der Titel eines Bildes im Eingangsbereich: „Glück ist bunt. Wenn ich an Glück denke, sehe ich viele Farben.“ Bunt war auch das Buffet. MainWerk Catering des Zentrums für Weiterbildung sorgte wie schon in den Vorjahren für einen willkommenen und wohlschmeckenden Nachmittagssnack – und sicher auch ein Stückchen Glück in Form von Mini-Wraps, Schokomousse oder veganem Apfelkuchen.
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