20 Jahre Ausbildungsvermittlung für Jugendliche

Frankfurt am Main, 12. Dezember 2017

Integrations- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber gratuliert zum Jubiläum der Gesellschaft für Jugendbeschäftigung 

In einer Feierstunde im Stadthaus am Markt blickte Integrations- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber als Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft für Jugendbeschäftigung (gjb) heute gemeinsam mit Wegbegleitern, Partnern, Mitarbeitern und Ehrengästen zurück auf eine 20-jährige Erfolgsgeschichte: „Junge Menschen in Ausbildung und Arbeit zu bringen und ihnen auf diese Weise gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen ist ein großartiger Verdienst im Hinblick auf die Biographie von jungen Menschen. Die gjb hat hier in den vergangenen 20 Jahren herausragende Arbeit geleistet.“, so Sylvia Weber.

Die gjb wurde am 12. Dezember 1997 in Frankfurt als stadtnaher Verein mit dem Ziel gegründet, arbeitslosen schwer erreichbaren Jugendlichen und jungen Erwachsenen Qualifikationen, Ausbildungsplätze und Beschäftigungsmöglichkeiten zu vermitteln und ihnen somit berufliche Chancen zu eröffnen. 

Namentlich war es vor über 20 Jahren die Ahornstraße in Griesheim, die einen sozialen Brennpunkt darstellte, dem es entgegenzuwirken galt. Sie war ein Synonym für Stadtviertel, die außer Kontrolle zu geraten drohten. Jugendkriminalität war ein großes Thema – vor allem begünstigt durch Arbeits- und Perspektivlosigkeit. Junge Leute ohne Perspektive von der Straße zu holen und präventive Maßnahmen durch die Vermittlung in Ausbildung und Arbeit zu ergreifen, war der Ausgangspunkt der Überlegungen, die zur Gründung der gjb führten. Das Projekt, das vor 20 Jahren als kleine, flexible Einheit mit 1,5 Personalstellen begann, ist heute eine nicht mehr aus Frankfurt wegzudenkende Institution für Jugendberufshilfe mit fast 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. 

„Heutzutage ist es eine Selbstverständlichkeit, individuelle Beratung und Unterstützungsleistungen zum Übergang von der Schule in den Beruf anzubieten. 1997 bedeutete diese Maßnahme Pionierarbeit.“, erläutert Integrations- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber. 

„Die Gründung der Gesellschaft für Jugendbeschäftigung vor 20 Jahren sich als eine wegweisende Entscheidung herausgestellt. Die kommunale Anbindung und die verlässlichen Förderstrukturen haben sich bewährt und ermöglichen der gjb eine flexible Entwicklung und ein konstantes Arbeiten in den Programmen.“, so Petra Lölkes, Geschäftsführerin der gjb.

In zwei Gesprächsrunden berichteten der Gründungsvorsitzende und damalige Bürgermeister Achim Vandreike, die Geschäftsführerin Aus- und Weiterbildung der IHK Frankfurt, Dr. Brigitte Scheuerle, Firmenvertreter, ehemalige und aktuelle Auszubildende sowie gjb-Beratungsfachkräfte über die Herausforderungen passgenauer Vermittlung in Qualifizierung, Ausbildung und Arbeit. 

Schwerpunkte der Arbeit der gjb sind an den beruflichen Schulen die sozialpädagogische Förderung, die Berufswegeplanung sowie die Ausbildungsbegleitung. An den allgemeinbildenden Schulen wendet sich die gjb im Rahmen des Frankfurter Ausbildungsprojekts an Schülerinnen und Schüler in Abgangsklassen der Schulen mit dem Bildungsgang Hauptschule. Darüber hinaus bietet die gjb berufsorientierende Elternarbeit und führt Projekte zur beruflichen Orientierung und Qualifikation von jungen Menschen ohne Anbindung an schulische Strukturen sowie für Geflüchtete durch. 

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