Dank „OloV“ von der Schule erfolgreich in den Beruf starten

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Akteure des Frankfurter Ausbildungsmarktes verabschieden eine wegweisende Strategie

Die Schülerinnen und Schüler von heute sind die Fachkräfte von morgen. Von ihrer optimalen Vorbereitung auf die Berufswahl profitiert die ganze Region. Das hessenweite Netzwerk „OloV“ („Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule – Beruf“) will sicherstellen, dass Jugendliche bestmöglich auf ihrem Weg in die berufliche Zukunft begleitet werden. Und das ohne unnötige Umwege, Abbrüche und Warteschleifen.

Unter Schirmherrschaft von Sylvia Weber, Dezernentin für Integration und Bildung der Stadt Frankfurt, traf sich heute die Frankfurter OloV-Steuerungsgruppe im Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit Frankfurt (BIZ). Gastgeber war Karl-Heinz Huth, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Frankfurt am Main. Die Steuerungsgruppe beging im BIZ einen wichtigen Meilenstein: die Unterzeichnung der regionalen Strategie von OloV. Dieser Masterplan beinhaltet die Zielplanung der kommenden drei Jahre und hebt diejenigen Qualitätsstandards aus der OloV-Strategie hervor, die von der Steuerungsgruppe als besonders relevant für die Stadt Frankfurt identifiziert wurden.

„Die gemeinsam erarbeitete Strategie ist ein wichtiger Schritt, um den Übergang von der Schule in den Beruf qualitativ weiter zu verbessern. Ich freue mich, dass wir uns mit allen Akteuren an einen Tisch gesetzt und erfolgreich eine konkrete Maßnahmenliste beschlossen haben.“, so Sylvia Weber im Zuge der Unterzeichnung. Die Dezernentin weiter: „Dem Thema berufliche Bildung wird dadurch der Platz eingeräumt, den es verdient – nämlich gleichwertig mit der schulischen Bildung.“ Jeder Vierte bricht seine Ausbildung oder sein Studium in Deutschland wieder ab. Schülerinnen und Schüler, die schon früh in der Schule kompetent beraten werden, haben bessere Chancen, eine fundierte Entscheidung zur Berufs- oder Studienwahl zu treffen. Die Lehrkräfte ab der 7. Klasse dazu umfassend zu befähigen, hat OloV zum Ziel.

OloV in Frankfurt hat sich vier Oberziele gesetzt, die in der nun verabschiedeten Strategie festgehalten werden.

Erstes Ziel ist die Umsetzung fachübergreifender Curricula zur Berufsorientierung an allen weiterführenden Schulen. Erster Schritt hierbei ist die Sichtung der Curricula aller Frankfurter Schulen mit Bildungsgang Haupt- und Realschule sowie perspektivisch der Gymnasien mit dem Ziel künftige Handlungsfelder zu erkennen. Zu diesem Zweck werden regelmäßig Schulen vor Ort besucht und der Austausch mit Wirtschaftsvertretern befördert.

Zweitens liegt ein Fokus auf Jugendlichen mit besonderem Unterstützungsbedarf – beispielsweise mit psychischer Problematik oder mit Fluchthintergrund.

Das dritte und vierte Oberziel befassen sich mit „Matching und Vermittlung“. Hintergrund ist die Tatsache, dass in Frankfurt prinzipiell genügend Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen, das Angebot sich aber nicht immer mit den Suchkriterien und Fähigkeiten der Bewerber deckt. Um hier eine passgenauere Vermittlung zu ermöglichen, sollen einerseits geschulte Lehrkräfte mit den Schülerinnen und Schülern deren Kompetenzen erarbeiten, andererseits sollten externe Angebote zur Berufsberatung und -orientierung allgemein bekannt sein und noch konsequenter genutzt werden. Außerdem, so das vierte Oberziel, werden im Falle freibleibender Ausbildungsplätze die Gründe hierfür analysiert und daraus geeignete regionale Ziele und Maßnahmen abgeleitet.

Die Strategie für Frankfurt wurde in der regionalen Steuerungsgruppe gemeinsam erarbeitet von der Agentur für Arbeit, der Handwerkskammer, HessenMetall, der Industrie- und Handelskammer, dem Jobcenter Frankfurt, dem Jugend- und Sozialamt, dem Staatlichem Schulamt, dem Stadtschulamt und der Wirtschaftsförderung. Koordiniert wird die Steuerungsgruppe von Petra Lölkes, Geschäftsführerin der Gesellschaft für Jugendbeschäftigung e.V.

Für Nachfragen:

Regionale Koordination
Petra Lölkes
Fon: 069 – 20 45 741 10
E-Mail: petra.loelkes@gjb-frankfurt.de

Unterzeichung der regionale OloV-Strategie für Frankfurt am Main
Sylvia Weber, Dezernentin für Integration und Bildung der Stadt Frankfurt, unterzeichnet die OloV-Strategie für Frankfurt